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1321. März 27. Liegnitz.

Sexto kal. Apr.

Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr in Liegnitz, bekennt, dass er von seinen getreuen Liegnitzer Bürgern zur Abhilfe mannigfacher ihn bedrückender Schulden als Hilfsgeld ein Loth von der Mark (d. h. 1/16) verlangt, aber auf deren Vorstellung wegen des Misslichen solcher ungewohnten Steuer mit 400 Mk., welche die Liegnitzer gutwillig hergegeben, sich begnügt habe und verspricht, den Liegnitzern innerhalb der 100 zur Stadt gehörigen Hufen von allem ihrem Besitze und Vermögen an Zins nicht mehr abzufordern, als sie weiland unter seinem Vater Herzog Heinrich (V) bezahlt haben.

Z.: Vincenz von Schiltberch, Hoger von Prittiz, Stephan von Parchwitz, Hartung Kuyle, Dietrich von Predel, Johann Rimberg, Herr Gysilher von Ohlau, Konrad von Zhessov (Zeschau) herzoglicher Notar, qui presencia ad conscribendum habuit in commisso.


Aus dem Or. im Liegnitzer Stadtarchiv mit dem grossen Siegel (nebst Rücksiegel) an grüner Seidenschnur abgedr. bei Schirrmacher, Liegnitzer Urkundenbuch S. 45.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.